Exposé zum neuen Ophüls-Trailer von Klaus Peter Weber
Exposé zum neuen Ophüls-Trailer von Klaus Peter Weber
Unter Verwendung der drei Grundelemente:
a) ein leuchtendes neonblaues Herz ("Festival der blauen Herzen")
b) die vorhandene Max-Ophüls-Plastik
c) einer Schrift-Animation
Der formatfüllende große Max-Kopf dreht sich von profil-perdu. Position rechts bis Frontalposition. Dabei ist er fast schwarz vor nachtschwarzem Hintergrund. Nur eine blaue Gegenlichtgloriole zeichnet seine Konturen. Bei Beginn der Drehung zur Kamera taucht hinter seinem entstehenden Profil gleißend blau und alles überstrahlend wie eine aufgehende Sonne ein ebenfalls formatfüllendes blaues Herz auf. Dies bewegt sich nach rechts aus dem Bild und wandert quasi hinter die Kamera, sodaß der anfangs fast schwarze Kopf von einem blauen Licht erfaßt wird. Die Lichtachse bewegt sich synchron zur Kopfdrehung.
Bei Kopfposition frontal zur Kamera ist die Kamera in eine Portraitgröße zurückgefahren und im Hintergrund erscheint ein sich öffnender Vorhang mit Leinwand. Bis zum völligen Öffnen und Verlöschen des Lichts hat sich Max kontinuierlich nach links von frontal bis Hinterkopf weitergedreht. Er betrachtet jetzt die sich verdunkelnde Leinwand, wir sitzen hinter ihm, es wird schwarz!
Auf der Leinwand erscheint links oben ein kleines blaues Herz, das in drei Zeilen und blauem Neon das Announcement schreibt:
F E S T I V A L
MAX - OPHÜLS - PREIS
PRÄSENTIERT
Aber wir können es kaum lesen, da es von unserem Vordermann, nämlich Max, mit Schultern, Kopf und auf der Glatze sitzender Brille zum größten Teil abgedeckt wird. Nachdem die Schrift komplett ist und eine Sekunde gestanden hat, bewegt sich plötzlich die abdeckende schwarze Max-Silhouette: Sie nimmt die Brille von der Glatze, setzt sie auf und rutscht tief (in den Kinosessel), um das Bild freizugeben.
Abblende! Musik: Die Leitmelodie aus Maxens Film "Der Reigen". Dieser Oscar Straus-Walzer ist sehr bekannt und könnte als Ohrwurm das Festival begleiten. Ein geeignetes Arrangement habe ich auf Platte gefunden, es muß nur noch gekürzt werden.
gez.: Klaus Peter Weber