8. MAX OPHÜLS PREIS 1987
8. MAX OPHÜLS PREIS 1987
Der Etat betrug 1987 120.000 DM. Neuer Kulturdezernent war Rainer Silkenbeumer als Nachfolger von Ernst Küntzer. Erstmals vergab der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine einen eigenen Filmpreis im Rahmen des Festivals.
Mit diesem Brief an die Festivalleitung gab das DDR-Kulturministerium seine
» Zusage zum Film "Junge Leute in der Stadt" und zur Jurymitgliedschaft von Ulrich Weiß.
Eine weitere Neuerung beim achten Festival: Erstmals wurde der MAX OPHÜLS PREIS in Form der Lampe mit den legendären blauen Herzen überreicht. Sehen Sie hier die
» Original-Entwurfsskizze zum Ophüls-Preis mit den drei Herzen.
Die Jury (François Duplat, Pia Frankenberg, Hans Liechti, Reinhard Pyrker, Wolfgang Limmer, Ulrich Weiß) vergab den Max Ophüls Preis an:
FRANCESCA, Verena Rudolph
Begründung der Jury: "Ein sehr phantasievoller und poetischer Film, der mit pointiertem Witz, Charme und originellen Dialogen die Geschichte einer fiktiven Figur erzählt."
Der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten ging an:
Begründung der Jury: "Von den politisch engagierten Filmen ist JUNGE LEUTE IN DER STADT der formal innovativste. Aus der Sicht der Machtlosen ist es Lotz gelungen, in atmosphärisch dichten Bildern ein Kapitel deutscher Geschichte emotional berührend nacherlebbar zu machen - auch eine Herausforderung, über unsere heutigen Probleme nachzudenken."
Die Förderpreise erhielten Martin Theo Krieger für ZISCHKE sowie Rafael Fuster-Pardo für IN DER WÜSTE.
Nach dem erfolgreichen neunten Festival sind aus dem weiteren Verlauf des Kalenderjahres 1987 noch zwei Dinge hervorzuheben:
Zum einen konkretisierten sich die Pläne für einen neuen Festivaltrailer. Lesen Sie hierzu das
» Exposé zum neuen Ophüls-Trailer von Klaus Peter Weber.
Und zum anderen äußerte Albrecht Stuby erste Rücktrittsabsichten als Festivalleiter, die aber von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Koebnick zurückgewiesen wurden.