23. MAX OPHÜLS PREIS 2002
23. MAX OPHÜLS PREIS 2002
Dieses Festival stand ganz im Zeichen seines Namensgebers, der im Mai 2002 hundert Jahre alt geworden wäre. In einer Hommage an Max Ophüls wurden fünf seiner Filme aus fünf verschiedenen Produktionsländern gezeigt sowie zwei Dokumentarfilme über den in Saarbrücken geborenen Regisseur.
Der Auswahlbeirat stand vor der Mammutaufgabe aus der Rekordanmeldung von 340 Filmen 18 Wettbewerbsfilme (9 D, 5 CH, 4 A) auszuwählen. Der Festivaletat war mittlerweile bei 650.000 € angelangt und 20000 Zuschauer dokumentierten wieder einmal den hohen Publikumszuspruch.
Begründung der Jury (Stefan Arndt, Valerie Fischer, Hans-Dieter Seidel, Christine A. Maier, Iva Švarcová): "Ein intelligenter, vielschichtiger Film mit einer genauen Drehbuchvorlage, der es sich deshalb leisten kann, leicht und quasi dokumentarisch daherzukommen. Wir haben das Gefühl,
dabei zu sein, und die Figuren erschreckend gut zu kennen. Die Russen, die ihre Pferde bei lebendigem Leibe auffressen, die Wiener, die ihre Frauen aus den Gogo-Bars holen: Der Film jongliert virtuos mit den Stereotypen in unseren Köpfen."
Der Förderpreis ging an Sabine Derflinger für VOLLGAS, mit dem Drehbuchpreis wurde Stefan Haupt für UTOPIA BLUES ausgezeichnet.
Die Nachwuchsdarstellerpreise erhielten: Marie-Luise Schramm („Mein Bruder der Vampir“) und Michael Finger („Utopia Blues“).
Den Kurzfilmpreis erhielt Sven Harguth für DU UND ICH, WIR KÖNNTEN EINANDER GEHÖREN.
Der Max Ophüls Preis wurde um 15% aufgestockt auf nunmehr 18.000 €, verbunden mit einer Verleih-förderung in Höhe von 18.000 €. Der Preis des Saarländischen Ministerpräsidenten beinhaltete eine finanzielle Förderung des Preisträgers mit 5.500 €, verbunden mit einer Verleihförderung in Höhe von
5.500 €.
Im Jahre 2002 wurde erstmals der Franz Hofer Preis vergeben.