Projekt MAX OPHÜLS PREIS
Projekt MAX OPHÜLS PREIS
(Auszug aus der Vorlage von A. Stuby)
Die zur Zeit von Kulturamt und Jugendamt organisierte Max-Ophüls-Retrospektive hat - auch überregional - eine sehr positive Presseresonanz gefunden. Mit vergleichsweise geringen Kosten konnte das kulturelle Engagement der Stadt wie selten zuvor dargestellt werden.
Um an diesen Erfolg anzuknüpfen und ihn dauerhaft zu machen, möchte ich folgenden Vorschlag unterbreiten, wozu die SPD-Stadtratsfraktion die Initiative ergreifen sollte:
1. Der Name Max Ophüls hat in Film- und Cineastenkreisen einen außerordentlich guten Ruf. Der in Saarbrücken geborene Regisseur gilt international als einer der herausragendsten Filmregisseure.
2. Im Gegensatz zu Frankreich, Italien, USA gibt es in der Bundesrepublik nur den Bundesfilmpreis des Bundesinnenministeriums und den Lubitsch-Preis der Berliner Filmjournalisten für eine Filmkomödie. Dagegen gibt es etwa eine große Zahl von Kunst- und Literaturpreisen in fast allen deutschen Städten, die wegen der Vielzahl überregional kaum zur Kenntnis genommen werden.
3. Die Stadt Saarbrücken hat überregional kein besonders gutes Image, im Gegenteil. Andererseits verfügt die Stadt auch nicht über beträchtliche Mittel dies kurzfristig zu ändern.
4. Seit zwei Jahren verzeichnet man in Filmkreisen wieder Besucherzuwachsraten von jährlich fast 10 Prozent. Diesem Trend kommt auch die Presse nach, (z.B. brachte heute die "Saarbrücker Zeitung" eine ganze Seite nur über die Kritiker und eine Leserumfrage über die Filme des Jahres). So ist auch die Seite mit den Kinoanzeigen freitags nach Umfrageergebnissen eine der meistgelesen Seiten der "Saarbrücker Zeitung". Filmische Aktivitäten, zumal wenn sie populär sind, finden ein beträchtliches Interesse.
5. Den angesehenen Namen von Max Ophüls, die offensichtliche Lücke auf dem Gebiet von Filmpreisen und das Bestreben das Ansehen der Stadt Saarbrücken mit relativ bescheidenen finanziellen Mitteln zu verbessern und das Interesse der Saarbrücker Bürger am Medium Film sollte man nutzen, indem die Stadt jährlich einen "Max-Ophüls-Preis" vergibt.